Die Reduzierung des Börsenwerts (Anzahl der Aktien multipliziert mit dem Aktienkurs) drückte sich dadurch aus, dass sich das Unternehmen im September 2018 aus dem Dax Index verabschieden musste. Ausgerechnet Mitkonkurrent Wirecard stiegt dafür in die erste Liga der deutschen börsennotierten Unternehmen auf. Der derzeitige Kurs liegt mit 5,04 Euro auf einem Allzeittief.

Während Online-Banken wie N26, Revolut oder Wirecard mit Handy-Apps, einfachen Kontoeröffnungen und günstigen Handelskonditionen auf sich aufmerksam machen, scheint es so als sehen Investoren darin mehr Wachstumspotential, als bei den etablierten Finanzinstituten. Ein ETF-Sparplan über das Handy abzuschließen ist halt auch werbewirksamer umzusetzen als über Kreditfinanzierung zu sprechen. Ein Blick auf den Wochenchart zeigt aber, dass die Commerzbank schonmal ein ähnliches Tief durchlaufen musste. Nämlich im Sommer 2016. Damals stieg die Aktie wieder in einem günstigen Umfeld überproportional zum Dax und zur Deutschen Bank. Gute Geschäftszahlen, ein höherer Nettogewinn und vielleicht Ende 2016 die Ankündigung einer Kreditkartenkooperation mit dem Kaffeehersteller Tchibo (nicht ernst gemeint) sorgte für einen beeindruckenden Anstieg.

Ich frage mich nun welche neuen Impulse für eine Erholung sorgen könnten? Es muss ja nicht gleich ein Anstieg auf alte Höchstkurse sein. Oder eine Kooperation mit Starbucks.